Anfangsunterricht
Der Eintritt in die Schule ist für Kinder und Eltern durch Vorfreude, Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Ängste geprägt. Die Schulfähigkeit des Kindes
entwickelt sich aufgrund der Anregungen in Familie und Kindergarten. Wir wollen diese vorschulischen Erfahrungen der Kinder aufgreifen. So beginnt die Zusammenarbeit mit Elternhaus und
Kindergarten bereits lange vor der Einschulung. Es finden Kontakte zwischen Kindergärten und Schule statt.
Bei der Anmeldung (ca. ein Jahr vor der Einschulung) führen wir ausführliche Gespräche mit Eltern und Kindern. Auch der Infoabend für Eltern findet schon ein
Jahr vor der Einschulung statt. Kurz vor den Sommerferien besuchen die Kinder mit ihrer Kindergartengruppe die Schule, unser „Kindergartentag“.
In den ersten Schulwochen lernen die Kinder ihre Mitschüler, ihre Lehrer und ihre Schulumgebung kennen. Die Kinder gewinnen Sicherheit durch klare Regeln und
Rituale. Dabei helfen ihnen die „Großen“, Drittklässler*innen übernehmen Patenschaften, d. h. sie betreuen die Kinder in den Pausen und
helfen ihnen, wenn sie Probleme haben. Darüber hinaus besuchen sich die Klassen gegenseitig.
Die Kinder haben im ersten Schuljahr in der Regel von 8.00 Uhr bis 11.30 Uhr Unterricht. Der Unterricht erfolgt nicht in 45-Minuten-Einheiten sondern in
kürzeren Lernsequenzen, die durch Spielpausen unterbrochen werden. Wichtig ist uns von Anfang an eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrer*innen. Deshalb bieten wir schon zu Beginn
allen Eltern einen Gesprächstermin an, an dem ein Austausch über den Schulstart des eigenen Kindes stattfinden kann.
Beratungswoche
Was früher einmal „Elternsprechtag“ hieß, ist bei uns an der Schule die Beratungswoche. Zweimal im Jahr, ungefähr jeweils in der Mitte des Halbjahres, laden
wir die Eltern zu einem ausführlichen Beratungsgespräch ein. Die Gespräche finden über eine Woche verteilt statt. Die Eltern können vorher einen oder mehrere Zeitwünsche angeben. Für uns
Lehrer*innen hat es den großen Vorteil, dass wir nicht so viele Gespräche an einem Tag führen müssen und uns besser auf die einzelnen Gespräche vorbereiten und einstellen können. Für Eltern hat
es den Vorteil, dass variablere Terminwünsche berücksichtigt werden können. Natürlich werden auch Zeiten am Abend angeboten, in der Regel montags oder donnerstags. Die Beratungswoche hat sich
seit einigen Jahren an unserer Schule bewährt und keiner möchte mehr zu der „alten“ Form des Elternsprechtages zurück.
Ankreuzzeugnisse
Seit dem Schuljahr 2011/2012 sehen die Zeugnisse der Kinder von Klasse 1 bis 3 anders aus als vorher. Dort, wo vorher ein
Fließtext stand, der beschrieb, was das Kind in dem jeweiligen Fach gelernt hat, findet man jetzt eine Tabelle in der die wichtigsten Lernziele (Kompetenzen) der Kinder aufgelistet sind. Dahinter
wird angekreuzt, welche der 5 Stufen das Kind erreicht hat. Diese sogenannten Ankreuzzeugnisse oder Rasterzeugnisse entstanden aus unserem schulinternen Curriculum und sind in dieser Form das
Ergebnis zahlreicher Konferenzen. Wir erhoffen uns mehr Transparenz und bessere Informationen über die Lernentwicklung der Kinder. Neu ist außerdem, dass es nach dem Beschluss der Schulkonferenz
nun auch keine Noten in den Stufen 2 und 3 gibt. Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen von Kindern und Eltern.
Hausaufgaben
Hausaufgaben gibt es an unserer Schule natürlich auch, und zwar wie es durch das Schulministerium vorgesehen ist: im 1. und 2. Schuljahr nicht länger als
30 Minuten und im 3. und 4. Schuljahr nicht länger als 45 Minuten. Die in der OGS betreuten Kinder erledigen ihre Hausaufgaben in der Schule, in der Regel in der eigenen
Klasse.
Unsere Lehrer*innen haben mal folgende Tipps für die Hausaufgaben zusammengestellt:
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Finden Sie die beste Hausaufgabenzeit für Ihr Kind: gleich nach der Schule oder nach einer Pause (möglichst nicht erst abends).
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Sorgen Sie für einen festen Arbeitsplatz in möglichst ruhiger Umgebung.
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Nach 30 Minuten/45 Minuten konzentrierter Arbeit darf Ihr Kind die Hausaufgaben abbrechen (kurzer Vermerk).
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Sitzen Sie bei den Hausaufgaben nicht neben Ihrem Kind, Rufnähe reicht!
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Gucken Sie sich die fertigen Hausaufgaben Ihres Kindes an (nicht korrigieren) und erkennen Sie sie an. Es ist die Arbeit Ihres Kindes.
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Überprüfen Sie regelmäßig gemeinsam mit ihrem Kind die Schulsachen!
Klassenrat
Einmal in der Woche treffen sich die Kinder vieler Klassen zum Klassenrat. Hier werden Probleme vorgetragen und besprochen. Der Klassenrat wird -entsprechend
des Alters- zunehmend von Schülern geleitet.
Nachdem sich die Beteiligten zu dem vorgetragenen Konflikt geäußert haben, findet die Klasse gemeinsam eine Lösung für das Problem. Es dürfen natürlich auch
erfreuliche Dinge vorgetragen werden. Dann freuen sich alle und oft gibt es Applaus.